Wie bestimmt man eigentlich den Wert einer Immobilie? IMMO.FM erklärt die drei meist angewendeten Wertermittlungsarten und wie sie funktionieren. Teil eins ist das Sachwertverfahren.
Es gibt nicht nur einen richtigen Weg oder Denkansatz, den Wert einer Immobilie zu ermitteln. Obwohl Manche denken mögen, dass es doch nur eine korrekte, quasi normierte Art und Weise geben sollte, den Wert einer Wohnung oder eines Hauses gibt es in der Tat gleich derer drei.
a) Das Sachwertverfahren
b) Das Ertragswertverfahren
c) Das Vergleichswertverfahren
Warum das so ist? Das liegt daran, um welche Art Immobilie es sich handelt – und wird natürlich in unserer Sendung erklärt. Den Anfang macht das Sachwertverfahren.
Wie der Name sagt, versuchen wir, die Frage zu beantworten: Was ist der Sachwert dieser Immobilie? Das geschieht, indem wir uns vorstellen, wir müssten dieses Objekt neu erstellen, allerdings mit dem derzeitigen Zustand – also nicht brandneu. Insofern kann man den Sachwert auch „Wiederbeschaffungswert“ nennen oder zumindest als solchen verstehen.
Im ersten Schritt wird ermittelt, zu welchem Preis ein Neubau möglich wäre. Danach wird ein Abnutzungsfaktor in Anrechnung gebracht, denn das Objekt ist ja eben nicht neu. Fertig? Keineswegs. Denn der bis hierher ermittelte Wert hat nichts mit den Kaufpreisen zu tun, die in der Umgebung tatsächlich gezahlt werden? Denn dieser erste Sachwert wird unabhängig davon ermittelt, wo die Immobilie steht. Nun muss natürlich noch der Bodenwert bzw. Bodenrichtwert hinzugerechnet werden.
Klingt erst einmal abstrakt? Darum stehen Doreen Wolf und Mirko Otto mit der Kraft der Worte zur Verfügung, um Klarheit zu schaffen.
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Mirko Otto
Mirko Otto ist Diplom-Wirtschaftsingenieur und nach ISO/IEC 17024 zertifizierter Immobiliensachverständiger. Als Gründer der Sachverständigensozietät "Otto und Kollegen" ist der Vater von drei Kindern selbst Immobilieninvestor und seit 1997 mit der Bewertung von Immobilien jeder Art bestens vertraut.